Um einen grundsätzlichen Eindruck über die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern zu bekommen, werden sie nach Ausbildung verglichen. Die Werte werden per default für die gesamte Schweiz angezeigt. Sie können aber auch für die einzelnen Grossregionen individuell betrachtet werden. Durch Klicken der Buttons passen sich die Balken den Lohndaten der entsprechenden Grossregion an. Wenn man die Maus auf einem Balken ruhen lässt, wird der entsprechende Bruttolohn in Zahlen angezeigt.
Der Lohn wird als monatlicher Bruttolohn angegeben. Das BfS gibt den Bruttolohn standardisiert an. Das heisst, Teilzeitstellen werden auf ein Vollzeitäquivalent von 4.33 Wochen zu 40 Arbeitsstunden umgerechnet. Als Wert wird der Median gewählt. Folglich liegt für die Hälfte der Arbeitnehmenden der standardisierte Lohn über, für die andere Hälfte dagegen unter dem ausgewiesenen Median.
Die Grossregionen setzen sich aus den folgenden Kantonen zusammen.
Grossregion | Kantone |
---|---|
Espace | BE/FR/SO/NE/JU |
Genferseeregion | VD/VS/GE |
Nordwestschweiz | BS/BL/AG |
Ostschweiz | GL/SH/AR/AI/SG/GR/TG |
Tessin | TI |
Zentralschweiz | LU/UR/SZ/OW/NW/ZG |
Zürich | ZH |
Alle Daten stammen aus dem Jahr 2010.
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Die Visualisierung zeigt auf, dass Frauen in allen Ausbildungskategorien weniger verdienen als Männer. Dies ist in allen Grossregionen der Fall. Ein Röstigraben ist nicht festzustellen. Liegt somit Diskriminierung vor? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir erneut unsere Liste der objektiven Faktoren, welche einen Lohnunterschied erklären können, betrachten. Von dieser Liste kann einzig der Punkt Ausbildung gestrichen werden.
Folglich können die in der Visualisierung aufgezeigten Lohnunterschiede bei gleicher Ausbildung unter Umständen objektiv begründet werden. Die vorliegende Abbildung liefert also keinen Beleg dafür, dass Frauen bei der Entlohnung diskriminiert werden. Trotzdem ist es verblüffend zu sehen, wie viel Frauen grundsätzlich weniger verdienen.
Mit den Visualisierungen Tätigkeit (%) und Tätigkeit (n) wird versucht andere objektive Faktoren auszuschliessen.